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Themen - Aktuelles - Biomülltonne

Biotonne

 

DIE BIOTONNE IST DA!

Seit dem1. April 2010 werden nun auch im Landkreis Ansbach organische Abfälle 14tägig getrennt gesammelt und verwertet.
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Weiter Informationen zur Biotonne im Landkreis Ansbach finden Sie unter
http://www.ab-in-die-biotonne.de

Weshalb ist eine Biotonne nötig?

Im Restmüll des Landkreises Ansbach (20.000 Tonnen /Jahr) sind 44 % organischer Müll (Biomüll) enthalten. Das entspricht einer Menge von 8 800 Tonnen Biomüll pro Jahr, die derzeit noch in der Müllverbrennungsanlage in Würzburg verbrannt werden.

Wir oft wird die Biotonne geleert ? Wie groß ist sie?

Die Biotonne wird - wie die Restmülltonne - 14-tägig geleert werden. Sie wird als 80 l und 240 l Behälter erhältlich sein.

Was kostet die Biotonne?

Bei einer flächendeckenden Einführung der Biotonne kostet die Biotonne 10 € / Jahr (80 l Behälter). Dieser Betrag wird auf die Restmülltonne umgelegt.

Bin ich verpflichtet die Biotonne zu nehmen?

Niemand ist verpflichtet die Biotonne zu nehmen. Eigenkompostierer können sich auf Antrag befreien lassen.

Was darf in die Biotonne rein? Haben auch Eigenkompostierer Vorteile?

In die Biotonne können Sie alle Speisereste (roh, gekocht, verdorben), Fleisch-, Wurst und Fischreste, verrottbare Verpackungen, Unkräuter, Knochen, Zitrusfruchtschalen, Papiertaschentücher – also prinzipiell alle verrottbaren organischen Abfälle geben. Viele dieser Abfälle sollen nicht auf den Kompost. Somit können auch Eigenkompostierer die Restmüllmenge nochmals reduzieren und ihre Restmülltonne sauber und geruchsfrei halten. Bei jeder Nichtleerung der Restmülltonne können Sie 2,67 € sparen!

Was mache ich, wenn ich keinen Platz für die Biotonne habe?

Die Biotonne können Sie gemeinsam mit ihren Nachbarn oder ihrer Hausgemeinschaft nutzen und einen geeigneten Aufstellort finden.

Was kostet die Entsorgung des Restmülls in Würzburg? Was kostet die Entsorgung von Biomüll in einem Kompostwerk?

Derzeit bezahlt der Abfallzweckverband des Landkreises Ansbach (ABV) für die Entsorgung einer Tonne Restmüll in der Müllverbrennungsanlage Würzburg 165 € (ohne Transportkosten Aurach – Würzburg). Die Entsorgung von Biomüll in einem Kompostwerk kostet zwischen 30 und 40 € pro Tonne. Der Landkreis Ansbach kann sich durch die flächendeckende Einführung der Biotonne im Vergleich zur freiwilligen Einführung 120.000 € / Jahr sparen.

Weshalb ist Biomüll zu schade zum Verbrennen?

Jährlich werden 8 800 Tonnen Biomüll aus dem Landkreis Ansbach nach Würzburg gefahren und dort verbrannt. Unsere modere Landwirtschaft braucht jedoch dringend humusbildenden Kompost. Den wertvollen Rohstoff holen sich die Landwirte direkt von den mittelständischen Kompostwerken ab. Ein perfekter Wertstoffkreislauf, bei dem die Gewinne in unserem Landkreis bleiben!

Was sind die Nachteile bei einer freiwilligen Einführung der Biotonne?

Bei der freiwilligen Einführung der Biotonne wird – wie ein mehrjähriger Modellversuch in Merkendorf gezeigt hat – ein Anschlussgrad von 15 – 20 % erreicht. Nur jeder 5te Haushalt nimmt freiwillig die „teure“ Biotonne. Die Müllfahrzeuge müssen die gleiche Strecke zurücklegen. Die Kosten sind somit sehr hoch (Gesamtkosten: 750.000 € / Jahr; 65 € / Biotonne). Die Menge, die eingesammelt wird ist sehr niedrig. Sie liegt bei rund 1000 Tonnen / Jahr. Die freiwillige Einführung der Biotonne ist insgesamt teurer und bringt bei weitem weniger Ertrag.

Weshalb ist das „freiwillige“ CSU-Modell eine Mogelpackung?

Auf Initiative der CSU – Fraktion wurde im Umweltausschuss am 27.1.09 beschlossen, dass in Zukunft kein Biomüll mehr in die Restmülltonne gegeben werden darf. Im Landkreis Ansbach haben 40 % der Haushalte keinen Garten und können somit nicht kompostieren. Der Beschluss bedeutet, dass bei freiwilliger Einführung der Biotonne all diese Haushalte die teure Biotonne (65 € / Jahr) nehmen müssen.

Was machen andere Landkreise? Woher stammen die genannten Zahlen?

Nahezu alle Landkreise in Bayern haben die flächendeckende Biomüllentsorgung eingeführt (gesetzliche Verpflichtung gemäß Kreislaufwirtschaft – und Abfallgesetz). Die genannten Zahlen sind den offiziellen Protokollen des Umweltausschusses / Kreisausschusses entnommen.

Wird die Gebühr für Eigenkompostierer reduziert?

Eine Reduktion der zusätzlichen Gebühr von 10 € / Jahr für Eigenkompostierer wird derzeit diskutiert. Dafür spricht, dass Eigenkompostierer nur in geringerem Umfang Biomüll entsorgen müssen. Dagegen spricht, dass der Verwaltungsaufwand sehr hoch wäre und eine Kontrolle nicht möglich ist. Der Anschlussgrad würde gesenkt werden, die Kosten der Biotonne würden wieder steigen und das Sammelergebnis wäre niedriger.

Was empfiehlt die Fraktion von Bündnis 90 / Die Grünen?

Die ökonomischen und ökologischen Vorteile der flächendeckenden Einführung der Biotonne liegen auf der Hand. Diese soll realisiert werden. Wir müssen im Umwelt- und Klimaschutz und beim sinnvollen Einsatz unserer Ressourcen voran kommen. Die Verbrennung tausender Tonnen Wertstoff ist der falsche Weg.

Ihre Meinung zu diesen Thema ist uns wichtig, kontaktieren Sie uns direkt unter ihre.meinung(a)wirfuerfeu-gruene.de

  • infobox

    Fragen und Antworten zur Biomülltonne - Anzeige aus dem Mitteilungsblatt vom 15.04.09 als pdf.
    Formular zur Anmeldung der Biomüllentsorgung hier downloaden

    Weiter Informationen zur Biotonne im Landkreis Ansbach finden Sie unter
    http://www.ab-in-die-biotonne.de

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