Wir für Feuchtwangen - Bündnis 90 / Die Grünen

Wahlprogramm - Wahlziele

Thema Sozialpolitik

Die Herausforderung

Die Stärke einer Stadt zeigt sich immer im Umgang Miteinander und mit den Menschen, denen die Teilnahme am öffentlichen Leben nicht ohne Hemmnisse möglich ist. Hier wurde in Feuchtwangen in den letzten Jahren einiges bewegt. So wurde über den Arbeitskreis "Soziales" der Agenda 21 das Konzept einer barrierefreien Stadt begonnen, Bordsteine wurden abgesenkt und Behindertentoiletten im Freibad eingebaut. Die Feuchtwanger „Tafel“ wurde installiert und wird rege in Anspruch genommen. Jährlich wird eine Vorstellung der Kreuzgangspiele in Gebärdensprache übersetzt.

Unser Konzept für Feuchtwangen

Der Prozess städtischer Sozialpolitik ist aber niemals abgeschlossen, sondern muss bei Planungen, Renovierungen, Neubauten etc. immer wieder erneut ins Bewusstsein gerückt werden. Deshalb erfolgte ein Antrag unserer Fraktion auf Einbau eines Aufzuges im Rathaus. Unbefriedigend ist noch die Situation von Toiletten für Behinderte im Marktplatzbereich. Hier muss im Zuge des Neubaus des Kreuzgangfoyers entsprechend geplant oder die ehemalige Trafostation im Rathaus genutzt werden. Ein jährlicher Bericht über die Umsetzung der barrierefreien Stadt wäre wünschenswert und wird von uns eingefordert. Eine hervorragende Möglichkeit, die aktive Arbeit in den Vereinen zu honorieren, ist die Jugendförderung. Die bisherige Sportjugendförderung ist daher deutlich auszuweiten. Positiv zu vermerken ist auch das neu geschaffene Betreuungsangebot für Kleinkinder.

Kreiskrankenhaus Feuchtwangen

Dieses ist bei Bedarf weiter auszubauen. Selbstverständlich sind für uns der Erhalt und die Förderung des Krankenhausstandortes Feuchtwangen. Die wohnortnahe Versorgung im Verbund mit der sogenannten „Westschiene“ (den Häusern in Dinkelsbühl und Rothenburg) ist uns ein großes Anliegen. Die Grünen-Kreistagsfraktion setzt sich hierfür seit Jahren mit aller Kraft ein, ebenso für die überfällige Fusion mit dem Ansbacher Klinikum. Diese ist für das Fortbestehen aller Krankenhäuser im Landkreis innerhalb eines Klinikverbundes zwingend notwendig und verbessert die medizinische Versorgung aller Bürger im Landkreis und in der Stadt Ansbach.

Die Zukunft der Jugendlichen, die die Grund- und Hauptschule besuchen, ist uns ein besonderes Anliegen. Um die Chancengleichheit zu wahren, sind wir der Meinung, dass auch dann, wenn die bayerische Schulpolitik dies nicht leistet, die Stadt Feuchtwangen die Schule mit einer sozialpädagogischen Kraft bei ihrem Bildungsauftrag unterstützen sollte. Mittelfristig ist zu überlegen, ob über die derzeit bestehende Mittagsbetreuung hinaus das Angebot einer Ganztagsschule zu verwirklichen ist. Eventuell könnte das ehemalige Forstamt konzeptionell, z. B. als Mensa in ein Ganztagesschulkonzept mit eingebunden werden.

Im Rahmen der „sozialen Stadt“ sehen wir die Möglichkeit, einen Seniorentreff zu initiieren. In solchen Räumen – eventuell unter Leitung einer karitativen Einrichtung - könnte auch ein Forum für Arbeitssuchende eingerichtet werden. Neben dem bereits erwähnten Jugendforum könnten ein Seniorenbeirat sowie ein Ausländerbeirat wichtige Impulse für ein Miteinander der Bürger in Feuchtwangen bieten. Aktive Integrationspolitik für die hier in Feuchtwangen lebenden Ausländer und Neubürger ist dringend notwendig. Integrationspolitik muss dabei auf eine möglichst breite gesellschaftliche Basis gestellt werden.

Feuchtwangen muss ein familienfreundliches Zeichen setzen. Wir wollen einen Familienpass einführen, der ermäßigten Eintritt zu kulturellen oder sportlichen Einrichtungen oder Veranstaltungen (Theater, Freibad usw.) ermöglicht.

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