Wir für Feuchtwangen - Bündnis 90 / Die Grünen

Wahlprogramm - Wahlziele

Thema Wirtschaft - Wirtschaftentwicklung und Gewerbeansiedlung

Die Herausforderung

Die Bilanz bezüglich Gewerbeansiedlung und Arbeitsplätzen in Feuchtwangen ist derzeit gut und es existiert eine gesunde Mischung aus kleinen, mittleren und großen Betrieben. Nichts desto trotz haben in der Stadt Veränderungen stattgefunden, die zukünftig neue Herausforderungen an die Strukturpolitik der Stadt stellen.
Gerade bei der Ansiedlung neuer Unternehmen spielt es eine Rolle, ob ökologische Belange, wie schonender Umgang mit der Fläche und die demographische Entwicklung Berücksichtigung finden. Als falsch muss der Ansatz bezeichnet werden, großzügigen Flächenverbrauch als Motor für neue Gewerbeansiedlungen zu nutzen. Diese Denkmuster der 1970er Jahre zeigen sich beim geplanten Gewerbepark der kommunalen Allianz in besonders eklatanter Weise. Ein Gewerbegebiet mit im Endausbau 240 Hektar verschlingt Unsummen von Erschließungskosten und mangels eigenen Autobahnanschluss belastet es die Bevölkerung mit Lärm und Abgasen. Als Vergleich: Die Stadt Feuchtwangen hat bei seiner beispielhaften Entwicklung in den letzten 30 Jahren ca. 70 Hektar Gewerbeflächen verbraucht.

Unser Konzept für Feuchtwangen

Wir wollen in eine konkrete behutsame Weiterentwicklung der bestehenden Infrastruktur investieren. Zunächst sollten die im Flächennutzungsplan der Stadt Feuchtwangen reichlich vorhandenen Flächen (auch die Mitgliedsgemeinden der Kommunalen Allianz bevorraten noch erhebliche freie Gewerbeflächen) genutzt werden, um Betriebe anzusiedeln. Neben den überörtlichen Großbetrieben in Feuchtwangen schaffen kleine und mittlere Betriebe vielfältige und krisensicherere Arbeitsplätze. Beides muss weiterhin gefördert und unterstützt werden. Längst gibt es Planungsbüros, die sich auf sogenanntes Flächenrecycling spezialisiert haben und versteckte Flächen zur weiteren Stadtentwicklung nutzbar machen, Instrumente, die auch der qualitativen und nachhaltigen Stadtentwicklung dienen.

Gezielt sollten Investitionen in Kernstadt und Dörfern erfolgen, Die Stadt muss nicht nur planerisch tätig werden, sondern auch aktiv bei der Vermarktung von Gebäuden und Leerständen tätig werden, z. B. bei Kleinbetrieben in Dörfern, bei Dienstleistern, Handwerkern etc. Hier kann die Stadt sinnvoll in die eigene Zukunft investieren, ohne unsere Landschaft für viel Geld zu verbauen. Investitionen in Tourismus und Infrastruktur wie z. B. die Bahn oder schnellen Internetanschluss machen unsere Stadt auch für die Neuansiedlung von Betrieben interessant.
Regionale Wirtschaftskreisläufe stützen die heimische Landwirtschaft, das regionale Handwerk und den Dienstleistungsbereich und zeigen Möglichkeiten eines nachbarschaftlichen Miteinanders in einer globalisierten Welt. Deshalb gilt es, von kommunaler Seite Regionalvermarktung zu unterstützen. Der Wochenmarkt Freitagvormittag sollte weiter ausgebaut und die vor Ort ansässige Initiative „Artenreiches Land und Lebenswerte Stadt“ von städtischer Seite unterstützt werden.

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